Der Standardtext Lorem Ipsum, der seit 1500 verwendet wird

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Abschnitt 1.10.32 von "de Finibus Bonorum et Malorum", geschrieben von Cicero im Jahr 45 v. Chr.

"Sed ut perspiciatis unde omnis iste natus error sit voluptatem accusantium doloremque laudantium, totam rem aperiam, eaque ipsa quae ab illo inventore veritatis et quasi architecto beatae vitae dicta sunt explicabo. Nemo enim ipsam voluptatem quia voluptas sit aspernatur aut odit aut fugit, sed quia consequuntur magni dolores eos qui ratione voluptatem sequi nesciunt. Neque porro quisquam est, qui dolorem ipsum quia dolor sit amet, consectetur, adipisci velit, sed quia non numquam eius modi tempora incidunt ut labore et dolore magnam aliquam quaerat voluptatem. Ut enim ad minima veniam, quis nostrum exercitationem ullam corporis suscipit laboriosam, nisi ut aliquid ex ea commodi consequatur? Quis autem vel eum iure reprehenderit qui in ea voluptate velit esse quam nihil molestiae consequatur, vel illum qui dolorem eum fugiat quo voluptas nulla pariatur?"

1914 Übersetzung von H. Rackham

"Aber ich muss Ihnen erklären, wie diese falsche Idee, das Vergnügen zu verurteilen und den Schmerz zu preisen, entstanden ist, und ich werde Ihnen eine vollständige Darstellung des Systems geben und die tatsächlichen Lehren des großen Erforschers der Wahrheit, des Meisters des menschlichen Glücks, darlegen. Niemand lehnt das Vergnügen ab oder meidet es, weil es ein Vergnügen ist, sondern weil diejenigen, die nicht wissen, wie man dem Vergnügen vernünftig nachgeht, auf äußerst schmerzhafte Folgen stoßen. Es gibt auch niemanden, der den Schmerz an sich liebt oder verfolgt oder sich wünscht, ihn zu erlangen, weil er Schmerz ist, sondern weil gelegentlich Umstände eintreten, in denen Mühsal und Schmerz ihm ein großes Vergnügen verschaffen können. Wer von uns, um ein triviales Beispiel zu nennen, unternimmt schon eine mühsame körperliche Betätigung, wenn er nicht irgendeinen Vorteil daraus ziehen will? Aber wer hat das Recht, einen Menschen zu tadeln, der sich entscheidet, ein Vergnügen zu genießen, das keine unangenehmen Folgen hat, oder der einen Schmerz vermeidet, der kein Vergnügen mit sich bringt?"

Abschnitt 1.10.33 von "de Finibus Bonorum et Malorum", geschrieben von Cicero im Jahr 45 v. Chr.

"At vero eos et accusamus et iusto odio dignissimos ducimus qui blanditiis praesentium voluptatum deleniti atque corrupti quos dolores et quas molestias excepturi sint occaecati cupiditate non provident, similique sunt in culpa qui officia deserunt mollitia animi, id est laborum et dolorum fuga. Et harum quidem rerum facilis est et expedita distinctio. Nam libero tempore, cum soluta nobis est eligendi optio cumque nihil impedit quo minus id quod maxime placeat facere possimus, omnis voluptas assumenda est, omnis dolor repellendus. Temporibus autem quibusdam et aut officiis debitis aut rerum necessitatibus saepe eveniet ut et voluptates repudiandae sint et molestiae non recusandae. Itaque earum rerum hic tenetur a sapiente delectus, ut aut reiciendis voluptatibus maiores alias consequatur aut perferendis doloribus asperiores repellat."

1914 Übersetzung von H. Rackham

"Andererseits prangern wir mit gerechter Entrüstung und Abneigung die Menschen an, die sich von den Reizen des momentanen Vergnügens so betören und demoralisieren lassen, die von der Begierde so geblendet sind, dass sie die Schmerzen und Mühen, die sich daraus ergeben, nicht voraussehen können; und die gleiche Schuld trifft diejenigen, die ihre Pflicht aus Willensschwäche nicht erfüllen, was dasselbe ist, wie zu sagen, aus Scheu vor Mühsal und Schmerz. Diese Fälle sind ganz einfach und leicht zu unterscheiden. In einer freien Stunde, in der unsere Entscheidungsfreiheit ungehindert ist und uns nichts daran hindert, das zu tun, was uns am besten gefällt, ist jedes Vergnügen zu begrüßen und jeder Schmerz zu vermeiden. Aber unter bestimmten Umständen und aufgrund der Anforderungen der Pflicht oder der Verpflichtungen des Geschäfts wird es häufig vorkommen, dass man auf Vergnügungen verzichten und Belästigungen in Kauf nehmen muss. Der weise Mensch hält sich daher in diesen Dingen immer an diesen Grundsatz der Auswahl: er lehnt Vergnügungen ab, um sich andere, größere Vergnügungen zu sichern, oder er erträgt Schmerzen, um schlimmere Schmerzen zu vermeiden."